Montag, 4. Mai 2020

Frühlingsblumen aus aller Welt: Botanischer Garten, Berlin

Im Blütenrausch: Mit Zoë Beck im Botanischen Garten Berlin 
(Reise, Berlin, Maike Grunwald): Hurra, es ist Frühling! Zeit für eine Blütenreise. Morgen öffnet der Botanische Garten Berlin nach der Corona-Pause wieder seine Tore. Bühne frei für Wildtulpen aus der zentralasiatischen Steppe, Armenische Veronica, Kugel-Primeln aus dem Himalaya: Seht Euch nur die Blütenpracht an! Mit Foto-Show.


Die Haarblüten-Kugelblume blüht jetzt im Balkan - und im Botanischen Garten in Berlin (Foto: © Maike Grunwald)
Gartenkust aus dem 19.Jh: Der botanische Garten in Berlin mit seinen historischen Glas-Stahl-Gewächshäusern (Foto: © Maike Grunwald)

"Späte Tulpe" heißt diese Wildtulpe aus der zentralasiatischen Steppe (Foto: © Maike Grunwald)

Mit 43 ha Fläche und etwa 22.000 Pflanzenarten gehört der Botanische Garten in Berlin-Steglitz zu den größten und artenreichsten botanischen Gärten der Welt. Und zu einem meiner Lieblingsorte! Bei jedem Besuch entdecke ich etwas Neues.

Birken adoptieren


Das geht nicht nur mir so. Meine liebe Freundin Zoë Beck, mit der ich diese Frühlingsblüten-Reise unternommen habe, hat sogar mehrere Bewohner adoptiert: Sie ist Patin der Papier-Birke, der Dracula-Pflanze und des Ingwers. Mit Pflanzenpatenschaften kann man den Botanischen Garten unterstützen, und sie sind ein schönes Geschenk - auch an sich selbst.


 
Einmal kurz durch den Himalaya: Im Botanischen Garten in Berlin geht das (Foto: © Maike Grunwald)


Armenische Veronica (Foto: © Maike Grunwald)


Eine gute Erfindung sind auch die ausgeschilderten Jahreszeiten-Pfade. So führt im Frühjahr der "Frühlingspfad" an den Stellen entlang, die gerade am übermütigsten blühen. 

Reise in den Himalaya


Dennoch lohnt es sich, sich einfach mal in dem riesigen Areal zu verirren. Liebevoll angelegte Pfade führen durch die Pflanzenwelt des Himalaya, der Pyrenäen oder Anatoliens. Auch deutsche Mittelgebirge kann man hier durchwandern - und sogar die Alpen. 


Der Behaarte Hauswurz wächst u.a. in den Alpen  (Foto: © Maike Grunwald)

Der riesige Garten beendruckt aber nicht nur durch seine Blütenpracht, sondern auch durch seinen historischen Charme. Er wurde 1897-1910 nach Plänen des Architekten Alfred Koerner angelegt. 

Blick von der Dachterrasse des Cafés auf das Mittelmee-Gewächshaus (Foto: © Maike Grunwald)
Am Ostrand sind 15 Schaugewächshäuser geometrisch angeordnet, darunter das 1907 errichtete Große Tropenhaus. Es ist eines der größten der Welt und ein reizvolles Beispiel für die Glas-Stahl-Architektur des 19. Jahrhunderts. Ein wenig fühlten wir uns, als seien wir mit einer Zeitmaschine zur Weltausstellung 1951 zum Londoner Glaspalast gereist.

Noch sind die Schauhäuser nur von außen zu bewundern, wegen Corona bleiben sie vorerst geschlossen. Aber irgendwann wird man die Victoria-Seerose, sonst einer der Stars des Gartens, auch wieder sehen können.  Bis dahin gibt es sie virtuell hier auf meinem Blog zu sehen. 

Foto-Show "Frühling im Botanischen Garten"


Infos www.botanischer-garten-berlin.de