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Montag, 15. April 2019

11 tolle Tipps für einen Urlaub auf Rügen

Rügen: Sonne, Strand und jede Menge mehr (Foto: © Maike Grunwald)
(Inselurlaub, Deutschland, gesponsorter Artikel) Rügen ist Deutschlands Sonnenziel Nummer Eins! Nirgendwo sonst gibt es sommers mehr Sonnenstunden als auf Deutschlands größter Insel. Aber nicht nur deshalb ist Rügen schon lange eine meiner Lieblingsinseln. 

Und eigentlich mag ich sie außerhalb der Hauptsaison fast noch lieber, wenn man sie fast für sich allein hat mit ihren gleißend weißen Kreidefelsen, mystischen Märchenwäldern, der zuckerbäckerhaften Bäderarchitektur und den wunderbaren Stränden. Hier sind meine Tipps für schöne Dinge, die man auf Rügen unbedingt machen sollte.





1. Wanderlust ausleben 


Rügen hat das Zeug dazu, selbst die faulsten Sofa-Kartoffeln und quadratäugigsten Gamer in singende, springende Wandervögel zu verwandeln. Immerhin vereint die große Ostseeinsel fast alle Landschaften, die es in Deutschland überhaupt gibt. Und einige, die es nur auf dieser Insel gibt: von Wald bis Meer, von Moor bis zu Kreidefelsen und Mini-Steinwüsten (siehe Tipp Nr. 3) - so viel wandern kann man gar nicht, um diese Fülle ganz auszukosten. 



Dazu ist das Wetter oft sehr wechselhaft. Nichts für Warmduscher, wenn man mitten im herrlichsten im Frühling von einem Schneesturm überrascht wird - aber ein toller Anblick, wenn zwischen frisch gefallenem Weiß das zarte Grün hervorleuchtet. Hier ein typisch-untypisches Frühlingsbild:



Extra-Tipp: Spaß macht Wandern auch in der Herde. Beim jährlichem Wanderfrühling oder Wanderherbst gibt es tolle geführte Touren, vom gemütlichen Spaziergang bis zum ganztägigen Trekkingabenteuer oder Bootsausflug. Dabei sieht und erfährt man je nach Thema des Trips eine Menge über die Insel-Tiere, die Natur, Geschichte oder von geheimnisvollen Legenden.


2. Abtauchen und Flundern gucken


Ein bisschen ähnelt sie einem altmodischen UFO: die Tauchgondel am Kopf der 394 Meter langen Seebrücke im Ostseebad Sellin, die zu Recht als eine der schönsten Seebrücken in Deutschland gilt. Für 8 Euro kann man hier eine 45-minütige Exkursion unter den Meeresspiegel der Ostsee erleben, bis kurz über den Meeresboden, der an dieser Stelle 5,5 Meter tief ist. 

 
Wenn die fest verschlossene Gondel abtaucht, können die Passagiere bei optimaler Sicht bis zu sechs Meter durch die Fenster unter Wasser blicken, Flundern, Ohrenquallen, Heringe und kleine Garnelen beobachten – und mit viel Glück sogar tauchende Kormorane, die durch das Panzerglas riesenhaft vergrößert wirken. 

Aber auch bei Sturm und Regen, wenn man durch die Fenster nichts als grüne Wirbel sieht, lohnt sich die dann abenteuerlich ruckelnde Fahrt. Ostsee-Tiere sieht man in jedem Fall in dem 3D-Doku-Film, der unter Wasser vorgeführt wird. 



Extra-Tipp: Am besten ist die Sicht bei Sonnenschein und wenig Wellengang nach einigen Tagen mit Westwind.


3. In den Feuersteinfeldern einen „Hühnergott“ finden


Surreal und weltweit einzigartig sind die Feuersteinfelder im Naturschutzgebiet Schmale Heide nördlich des Ostseebades Binz. 

Hier, zwischen Prora und Mukran, kann man durch ein bizarres Gebiet von 14 hintereinander liegenden, etwa zwei Kilometer langen Geröllwällen wandern, die zu 90 Prozent aus Feuersteinen bestehen. Sie wurden vor etwa 4.000 Jahren durch starke Sturmhochwasser auf die Insel geschleudert. 



Zwischen dem Geröll versteckt sich auch der eine oder andere „Hühnergott“: So nennt man Feuersteine mit einem Loch. 

Nach altem Aberglauben schützen sie als Talisman die Legehennen, bringen aber auch den Menschen Glück. Entstanden sind sie durch Einschlüsse von Pflanzenteile oder Fossilien, die im Laufe der Zeit herausgespült wurden. 



Extra-Tipp: Die außerirdisch anmutende Landschaft aus Steinen, Heide und vereinzelten Wacholdersträuchen kann man auch unter fachkundiger Führung erleben, etwa bei der Exkursion „Eis, Feuer, Wasser – eine Exkursion zu den Feuersteinfeldern“, ein Angebot des Naturerbe-Zentrum Rügen.


4. Sandorn essen


Die orangefarbenen Beeren des Sanddorn-Strauchs sind eine Art Wahrzeichen der deutschen Ostseeküste und besonders von ihrer größten Insel: Überall auf Rügen gibt es Sanddorn-Marmeladen, -Säfte und andere knallig leuchtende Produkte. 

Gesündere Beeren sind kaum denkbar: Schließlich ist Sanddorn nach der Hagebutte die in Deutschland heimische Frucht mit dem zweithöchsten Vitamin-C-Gehalt. 

Zwar ist der besondere, herbe Geschmack nicht jedermanns Sache. Doch mit einer ordentlichen Prise Zucker richtig zubereitet, kann die Wunderbeere sehr lecker sein.

Extra-Tipp: Köstlich ist eine kalorienreiche Sanddorn-Torte oder die seltsam-süß-herzhafte Sanddorn-Suppe, die zum Beispiel in den Restaurants der "Travel Charme"-Hotels je nach Tagesangebot manchmal serviert wird.


Ein von Maike Grunwald Travelwriter (@maikegrunwald) gepostetes Foto am

5. Bei der alten Nazi-Ruine die Natur erleben


Prora – dieser Name ist noch immer mit einem der bizarrsten Nazi-Baustellen verbunden. Vor 80 Jahren begann ein Architekt mit dem passenden Namen Clemens Klotz im Auftrag Adolf Hitlers mit dem Bau eines gigantischen „Kraft durch Freude“-Ferienkomplexes für 20.000 Menschen. 

Doch die „KdF“-Anlage wurde nie fertig, der „Koloss von Prora“ verfiel teils, wurde gesprengt und umgebaut. Vor einigen Jahren eröffneten Museen und eine Jugendherberge, in Block 2 sind neue Luxus-Ferienwohnungen entstanden.

Gleichzeitig steht Prora ganz im Zeichen der Natur: 2013 eröffnete das neue Naturerbehaus im Zentrum eines riesigen Natur-Erlebnisgebiets, der „DBU-Naturerbefläche Rügen-Prora“

Spektakuläre Ausblicke hoch über den Kronen des Rotbuchenwaldes bietet der  Baumwipfelpfad mit seinem 40 Meter hohen Aussichtsturm „Adlerhorst“. Er ist komplett barrierefrei erbaut und somit auch für Rollstuhlfahrer und Eltern mit Kinderwagen zugänglich. 




Extra-Tipp: Lohnenswert sind die vielen verschiedenen Veranstaltungen, die das Naturerbezentrum laufend anbietet, zum Beispiel Bernsteinschleifen-Workshops, Baumwipfelpfad-Touren auf Plattdeutsch oder Führungen durch die Feuersteinfelder (siehe Tipp Nummer 3).


6. Auf dem Pferderücken den „Wilden Westen“ entdecken


Während sich Binz, Sellin und die anderen berühmten Ostseebäder an Rügens Ostküste reihen, ist der Westen der Insel weitaus weniger bekannt, vor allem die ländliche Region. Aber es lohnt sich, den „Wilden Westen“ zu entdecken. 



Reitausflüge stilecht im Westernsattel können Reiter auf Gut Boldevitz erleben, einem edel renovierten alten Gut westlich von Bergen. Natürlich kann man auch ganz royal im englischen Sattel vor der wunderbaren Schlosskulisse durch die Ländereien reiten. „Der Schlossherr ist da sehr tolerant, sodass man Straßen prima meiden kann“, sagt Chefin Martina Herrmann.

Näher an Sellin liegt ihr anderer Reiterhof, Hof Viervitz. Der ist zwar nicht mehr im „Wilden Westen“, doch bei Planwagenfahrten und Reiten mit Westernsattel kommt trotzdem Wildwest-Feeling auf. Dazu hat er für Kinder von Selliner Hotelgästen mit den ein Reiterfreizeit-Angebot mit Abholen. So können Eltern Zweisamkeit genießen, während die Kinder auf dem Hof Cowboy spielen. 

Auf Gut Boldevitz fühlen sich auch Katzen wohl (Foto: © Maike Grunwald)


Extra-Tipp: Reitstunden an der Longe sind perfekt für Anfänger. Aber auch geübte Reiter lernen bei „Pferdeflüsterin“ Martina Herrmann (Trainerklasse A) immer noch dazu. Und: Bei ihr können Gäste sogar das Kutschenfahren lernen. Oder einfach als Passagier in einer historischen Kutsche die Insel Rügen entdecken. Zum Beispiel ganz romantisch in einer schneeweißen Kutsche (siehe nächster Tipp). 




7. In Weiß heiraten


Auch wenn man schon längst verheiratet ist und natürlich, wenn man es erst vorhat: Ein Romantik-Aufenthalt „ganz in Weiß“ geht auf Rügen immer. Weiß bestimmt die Insel. 

Wie Hochzeitstorten erstrahlen die weißen Häuser der berühmten Bäderarchitektur in Binz, Sellin und den anderen mondänen Badeorten, weiß leuchten die Möwen und natürlich die Kreidefelsen der Kreideküste, Unesco-Welterbe und Rügens wohl berühmtestes Wahrzeichen. 



Mit 118 Metern der höchste Kreidefelsen ist der legendäre Königsstuhl, der den Romantik-Maler Caspar David Friedrich 1815 zu seinem weltbekannten Gemälde „Kreidefelsen auf Rügen“ inspirierte. Von der Aussichtsplattform des Nationalparkzentrums hat man einen phänomenalen Blick.

Extra-Tipp: Geradezu magisch ist ein Rügen-Honeymoon im Januar, wenn man die Insel fast für sich hat, Schnee die Strände noch weißer macht und die winterkahlen Zweige der Rotbuchenwälder mit glitzernden Kristallen bestäubt. 

Nach einem Spaziergang am Kaminfeuer einen Grog genießen und den Wellen lauschen – romantischer geht es kaum. Ich weiß es ganz sicher: Wir haben es damals bei unserer Hochzeitsreise ausprobiert.



Ein von Maike Grunwald Travelwriter (@maikegrunwald) gepostetes Foto am

8. Eine Tour mit dem „Rasenden Roland“


Fast so berühmt wie der Kreidefelsen ist die Rügensche Bäderbahn, liebevoll Rasender Roland genannt. Seit 1895 zuckelt die Dampfeisenbahn mit gemütlichen 30 Stundenkilometern Höchstgeschwindigkeit über die Insel Rügen. Nostalgie bis ins Detail herrscht auch in den Waggons, die ebenfalls immer noch mit Kohle beheizt werden. 

Die historische Bahn verbindet die berühmten alten Seebäder und führt durch die abwechslungsreiche Landschaft von Deutschlands größter Insel – nicht nur für Eisenbahnromantiker ein Muss! 

Volldampf voraus mit dem Rasenden Roland! (Foto: © Maike Grunwald)

Extra-Tipp: Im Ostseebad Binz gibt es ein sehr gutes Restaurant namens Rasender Roland direkt im dortigen Bahnhof des Nostalgie-Zuges, das auch Einheimische schätzen. Mit Blick auf den „Rasenden Roland“ genießen Besucher dort wirklich leckere Inselspezialitäten in originellem Nostalgie-Ambiente – sogar die Bedienungen tragen alte Uniformen.


9. Nichts tun in der Sonne


Nirgendwo gab es diesen Sommer mehr Sonne als auf der Insel Rügen, wie der  "TourismusNewsletterDeutschland" bekannt gab. Genauer gesagt hat Kap Arkona den Sonnen-Rekord: Der nördlichste Punkt Rügen brachte es nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes auf 780 Sonnenstunden. Der Durchschnitt lag bundesweit bei 604 Sonnenstunden. 

Die Extra-Sonne auf Rügen muss man genießen - am besten ganz bewusst, indem man gar nichts tut außer in die Sonne zu blinzeln.

Extra-Tipp: Die Extra-Sonne ist der perfekte Anlass für eine kleine Handy-Auszeit. Die digitale Detox-Kur ist auch als Mini-Abenteuer erholsam, eine Stunde hält wohl jeder aus. In der Sonne erkennt man auf dem Display ohnehin nicht viel. 



10. Sich in Kreide einpacken und massieren lassen


Die berühmte Rügener Kreide kann man nicht nur in der Landschaft bewundern, sondern sich auch komplett damit umhüllen. Entschlacken und den Stoffwechsel anregen – das ist der Sinn einer solchen Wellness-Packung aus echter Rügener Kreide, wie sie einige Spa-Hotels auf Rügen anbieten. 

Danach folgt bei manchen Spa-Arrangements eine Ganzkörpermassage mit vitaminreichem Sanddorn-Öl. Da mag gesund sein, ist aber vor allem eins: wunderbar wohltuend. Hinterher duftet man wie Marmelade.

Extra-Tipp: Die Wunderkraft der Sanddorn-Frucht lässt sich auch innerlich anwenden – in Form einer köstlichen Torte (siehe Punkt 4).


11. Mal wieder eine Sandburg bauen


Wann habt Ihr zuletzt eine richtig schöne Sandburg gebaut – und zwar nicht irgendwelchen Kindern zuliebe, sondern einfach nur so? 

Inseln sind kleine Welten für sich.Man lässt den Alltag auf dem Festland zurück und erfindet kurzerhand eigene Regeln. Ich nehme das besondere Insel-Flair als Gelegenheit, um einfach mal wieder selbst wieder Kind zu sein.

Extra-Tipp: Die zahlreichen Feuersteine der Insel eignen sich auch hervorragend zum Burgenbauen. Mit einem „Hühnergott“ (siehe Tipp 3) als Krönung wird jede Burg zur ganz besonderen Festung. 



 

Tipps und Informationen


Anreise: Am schönsten ist die Anreise mit der Bahn (www.bahn.de) - die Landschaft ist traumhaft und ein Ostseeticket günstig.  

Unterkunft: Zum Beispiel im "Hotel Kurhaus Sellin" (https://kurhaus-sellin.de) oder im "Travel Charme Kurhaus Binz" (www.travelcharme.com/hotels/kurhaus-binz), beide in fantastischen Lage direkt an der jeweiligen Seebrücke  mit herrlichem Meerblick.

Mehr Informationen:
www.ruegen.de


Artikel zuletzt aktualisiert am 2. November 2019. 

Hinweis: Die Teilnahme an der Reise wurde unterstützt vom "Travel Charme Kurhaus Sellin" (inzwischen "Hotel Kurhaus Sellin") und der Tourismuszentrale Rügen. Dieser Text beruht jedoch auf meiner eigenen Meinung. 

Anzeige: Dieser Blogpost wurde gesponsort von Jahn Reisen (www.jahnreisen.de). Dort kann man unter anderem auch Rügen-Urlaub buchen. Thema, Text und Gestaltung des Artikels waren aber vollkommen frei mir überlassen. Dieser Blog folgt den Standards des Reiseblogger-Kodex. 

Ich bedanke mich bei den Kooperationspartnern für die Unterstützung und die gute Zusammenarbeit!

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