Montag, 23. Juli 2012

Bartgeier gucken am Großglockner

Bartgeier sind meisterhafte Flieger. Mit einer Flügelspannweite von bis zu drei Metern zählen sie zu den größten Vögeln der Welt (Foto: Michael Knollseisen)
 (Reise, News, Österreich, Maike Grunwald) Glocknerlady und Inge - so heißen die beiden neuen Bartgeier im Nationalpark Hohe Tauern in Heiligenblut in Kärnten, Österreich. Die beiden Jungvögel, die in einer Zuchtstation in Andalusien das Licht der Welt erblickten, wurden am 23. Juni am Großglockner ausgewildert.

Die Wiederansiedelung des Bartgeiers ist ein wichtiger Beitrag für die Vielfalt der Tierwelt in den Alpen (Foto: Nationalpark Hohe Tauern)
In einer extra für sie errichteten Beobachtungsstaion kann man die beiden Geierladys täglich zwischen 9 und 18 Uhr in ihrem Horst im Fleißtal beobachten. Außerdem gibt es noch bis zum 29. August jeden Mittwoch eine spezielle Bartgeier-Wandertour in Begleitung von Nationalpark-Rangern. Ausgangspunkt ist das Schareck (Auffahrt mit den Grossglockner-Bergbahnen), von dort geht es bis zum Großen Fleißtal, um die prächtigen Greifvögel aus nächster Nähe zu betrachten.

Mit Glück könnte man dabei auch die beiden riesigen Bartgeier-Männchen zu Gesicht bekommen: Smaragd (geboren im Tierpark Berlin) und Jakob (aus Andalusien), die 2011 ausgewildert wurden und seither - mit einem Sender ausgestattet - zur Freude der Ornithologen quer durch Europa herumsegeln, zum Mont Blanc und zurück, bis zum Meer, durch Belgien oder über Versailles.

Wer das Heranwachsen von Glocknerlady und Inge mit dem Nationalpark-Experten Michael Knollseisen verfolgen will, kann sich immer bis Dienstags unter der Telefonnummer 0043-(0) 4784 / 701 direkt im Büro der Nationalpark-Region anmelden.

Mehr Infos zum Nationalpark, den Bartgeier- und Wildtierbeobachtungen:
www.nationalpark-hohetauern.at/nationalpark

Mehr Infos zur Wiederansiedlung der Bartgeier:
www.hohetauern.at/forschung/projekte/122-forschung-projekte/513-bartgeier-national.html

Detaillierte Infos zu Glocknerlady, Inge, Smaragd und Jakob:
www.hohetauern.at/de/bartgeier-online.html

Diese Meldung entstand auf Basis von Informationen aus einer Pressemitteilung des Nationalparks Hohe Tauern