Wunderschön - und leider gefährdet: Hartmann-Bergzebras (Foto: © Maike Grunwald) |
Landschaft beim Desert Rhino Camp in der Kunene-Region, Namibia (Foto: © Maike Grunwald) |
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Auf Google Maps ist die Gegend ein weißer Fleck zwischen den grünen Flecken im Kartenausschnitt oben. "A" bezeichnet die kleine Ortschaft Sesfontein, die ungefähr die nordöstliche Ecke des Palmwag-Konzessionsgebietes markiert. Nach Westen zieht sich das Gebiet bis an die Grenze des Skelettküstenparks. Es ist nicht umzäunt, die Tiere leben völlig frei - wer wahre Wildnis erleben will, ist hier richtig.
Unser Flugzeuglein ist heil gelandet (Foto: © Maike Grunwald) |
Nach rund 10 Stunden Nachtflug von Frankfurt nach Windhoek geht es frühmorgens direkt weiter in die Wüste - in einem einmotorigen Mini-Flieger, einer Cessna 210, praktisch dem namibischen VW-Golf. Vier Sitzplätze hinten, zwei vorne für den Piloten und (rein theoretisch) einen Co-Piloten.
Carlos von "Wilderness Air" schärft uns ein, bei einem Absturz im Flügzeug zu bleiben, "um nicht von Löwen gefressen zu werden". Scherzkeks. Dann hebt er ab und wir schaukeln zwei Stunden lang dicht über die atemberaubende Wüstenlandschaft gen Norden, vorbei am Brandberg, dem höchsten Berg Namibias. Keiner von uns vier Reisenden kotzt.
Ready to roam (Foto: © Maike Grunwald) |
Oryx-Antilopen können ein Jahr ohne Trinken auskommen, die Flüssigkeit aus Pflanzen reicht (Foto: © Maike Grunwald) |
Bergzebras haben im Unterschied zu Steppenzebras keine Streifen auf dem Bauch (Foto: © Maike Grunwald) |
Diese Trappen werden wegen ihres Gequäkes "Wüstenfrösche" genannt (Foto: © Maike Grunwald) |
Im Desert Rhino Camp werden wir von freundlich lächelnden Frauen mit hausgemachter Limonade begrüßt. Es ist unsere Unterkunft für diese Nacht, morgen geht es dann zum Campen in die Wüste.
Nette Begrüßung: Rhino-Karte auf dem Bett (Foto: © Maike Grunwald) |
Acht große, im Kolonialstil eingerichtete Zelte mit eingebautem Bad inklusive Dusche und Toilette bieten mehr Luxus, als man hier vermuten würde. Jedes Zelt fungiert als Doppelzimmer. Über dem Bett hängt ein Moskitonetz, für die kalten Wüstennächte liegen Extra-Decken bereit. Im Regal am Kopfende steht ein Drucklufthorn griffbereit - für den Fall des Falles.
Mein Bett im Luxus-Zelt (Foto: © Maike Grunwald) |
Denn dass wir trotz allem Komforts mitten in Afrikas Wildnis zelten, stellt Camp-Mitarbeiterin Helen bei der Begrüßung noch einmal ganz klar: "Hier gibt es frei lebende Löwen, Hyänen und Elefanten. Das Camp ist nicht eingezäunt. Bitte verlassen Sie nachts keinesfalls Ihr Zelt. Sollten Sie ungewöhnliche Geräusche hören, bitte unbedingt im Zelt bleiben und die Nothupe betätigen. Schalten Sie das Licht ein, damit wir sehen, um welches Zelt es sich handelt, und wir kommen sofort." Hurra, Abenteuer!
Drinnen fließend Wasser und Elektrizität, draußen vor der Zeltplane die Wildnis (Foto: © Maike Grunwald) |
Heute nachmittag sollen wir einen der Tracker bei seiner Arbeit begleiten. Mit etwas Glück erspähen wir ein Nashorn und verfolgen es dann zu Fuß. Mehr dazu im nächsten Teil!
Links:
Spitzmaulnashorn-Schutz: Die NGO "Save The Rhino Trust" freut sich immer über Spenden.
Reisen in die Wildnis der Palmwag-Konzession: Der deutsche Reiseveranstalter Elefant Tours bietet maßgeschneiderte Safari-Touren an.
Namibia: Mehr Infos auf den offiziellen Seiten des Namibia Tourism Board
Die Reise wurde unterstützt von Namibia Tourism Board, Elefant Tours und Air Namibia.