Aloha: Im Tropifrucht-Look mit Saft-Cocktail am Wasserfall (Foto: © Zoë Beck) |
Puschelblüte aus Australien: Melaleuca neosphila (Foto: © Maike Grunwald) |
Zwei Minuten Reisezeit nach Indonesien
Grotte mit Wasserfall und Koi-Karpfen. Die ca. 150-200 Jahre alten Palmfarne haben zwei Weltkriege überlebt (Foto: © Maike Grunwald) |
"Toba-Kannenpflanze" aus Sumatra (Foto: © Maike Grunwald) |
Der Botanische Garten in Berlin-Dahlem ist mit einer Fläche von über 43 Hektar der größte Botanische Garten Deutschlands und auch weltweit einer der größten. Mit 22.000 verschiedenen Pflanzenarten ist er der dritt-artenreichste Botanische Garten der Welt. In 15 Schau-Gewächshäusern gibt es Blumen, Bäume und andere Pflanzen aus allen Kontinenten zu bestaunen. Begonien, Kakteen, Sukkulenten, Orchideen und Kannenpflanzen, Fleischfressern, Kamelien und Azaleen sind eigene Extra-Häuser gewidmet.
Blick aufs Mittelmeer-Gewächshaus Foto: © Maike Grunwald) |
Dschungel-Blick nach oben: im Großen Tropenhaus, erbaut 1905-7 (Foto: © Maike Grunwald) |
fuchsia boliviana blüht von Equador bis Argentinien (Foto: © Maike Grunwald) |
Organische und technische Strukturen: hier kann man Fotos machen, bis man umfällt (Foto: © Maike Grunwald) |
Riesenkakteen & fleischfressende Trompeten
Zwei Häuser sind Succulenten gewidmet (Foto: © Maike Grunwald) |
Im Kakteenhaus der Neuen Welt: Zoë Beck vor dem Goldkugelkaktus (Foto: © Maike Grunwald) |
Den Succulenten (saftspeichernden Pflanzen) sind gleich zwei Häuser gewidmet: eins für die Alte Welt (Afrika), eins für die Neue Welt (Amerika). In letzterem wohnt der wohl über 100 Jahre alter Goldkugelkaktus (Echinocactus grusonii). Der Berliner Kakteenhändler Hildmann hat den erst 1885 in Mexiko entdeckten Stachelball nach Berlin gebracht und hier als neue Art beschrieben, er ist also quasi eine „Berliner Pflanze“.
Expat aus den USA: Blüte der fleischfressenden Trompetenpflanze sarracenia (Foto: © Maike Grunwald) |
"Mama, sind die Pflanzen da so fleischfressend, dass sie hinter Glas sein müssen?", fragt ein kleines Mädchen besorgt seine Mama. Es ist schon lustig, was Kinder im Haus der "Tierfangenden Pflanzen" (es heißt wirklich so!) für Fragen stellen. "Sarracenia wäre auch ein guter Mädchenname", höre ich einen jungen Vater sagen und frage mich, ob er das ernst meint. Immerhin ist die Trompetenpflanze eine ziemlich perfide Fleischfresserin, die kleine Insekten mit Farbe und Duft anlockt, damit sie in ihre trompetenförmigen, schlauchartigen Blätter stürzen, wo sie dann verdaut werden.
25 Jahre Jubiläum: Tag des Tropenwaldes
Dschungelschönheit im Tropenhaus (Foto: © Maike Grunwald) |
Der Internationaler Tag des Tropenwaldes am 14. September, dem Geburtstag des Amazonas-Forschers Alexander von Humboldt, wurde 1989 vom WWF ins Leben gerufen und soll daran erinnern, wie wichtig Tropenwälder für unsere Erde sind. Das ist leider bitte nötig: Jeden Tag verschwindet ein Stück Regenwald von einer Fläche größer als die Schweiz durch Abholzung und Brandrodung; 50 Arten werden täglich für immmer ausgerottet.
Dieses Jahr gibt es immerhin eine gute Nachricht: Einer internationalen Studie zufolge wird Nachhaltigkeit auch in der Wirtschaft endlich zum Entscheidungsfaktor. Demnach gehört ein nachhaltiger Holz-Einkauf 2014 erstmals zu den wichtigsten drei Prioriäten von Unternehmen.
Draußen vorm Tropenhaus (Foto: © Maike Grunwald) |